Die Mitte hat in der letzten Legislatur wiederholt gezeigt, dass sie keine bürgerliche Partei ist. Sowohl auf kantonaler als auch auf nationaler Ebene spannt sie bei wichtigen Fragen mit den Linken zusammen. Die Mitte führt damit das bürgerliche Wahlvolk hinters Licht. Im Sinne einer ehrlichen und bürgerlichen Politik rufen die Jungfreisinnigen Aargau zum Wahlboykott der Kandidatinnen und Kandidaten der Mitte auf.

Trotz des dringenden Handlungsbedarfs bei der Altersvorsorge hat sich die Mitte mitsamt den aargauischen Vertretern geweigert, einen Gegenvorschlag zur Renteninitiative zu präsentieren. Statt sich im Sinne einer bürgerlichen Zusammenarbeit mit einer nachhaltigen Reform auseinanderzusetzen, hat die Mitte die GLP links überholt und begab sich mit Rot-Grün ins Bett. Die vollständige Diskussionsverweigerung begründete sie damit, dass es der falsche Zeitpunkt für eine Reform sei. Ein Hohn an die arbeitstätige Bevölkerung. Damit riskiert sie den Generationenvertrag und setzt sich schlussendlich für eine unfaire und unnachhaltige Erhöhung der Lohnprozente ein. Ein Verrat an den bürgerlichen Werten!

Auch auf kantonaler Eben lässt sich die Mitte vom linken Wind beeinflussen. Dies sah man an der Sitzung des Grossen Rates vom 13. Juni 2023, in welcher die Revision des Polizeigesetzes behandelt wurde. Obwohl die Mitte der ursprünglichen Motion zugestimmt hatte, welche eine Bewilligungspflicht für stationäre Blitzer forderte, war sie nun offenbar anderer Auffassung. Doch statt den Missbrauch der stationären Blitzer zu stoppen, wie es die Jungfreisinnigen Aargau stets forderten1, befeuert die Mitte gemeinsam mit den Linken die Abzockerei des motorisierten Individualverkehrs.

Ein ähnliches Bild hat sich an der Sitzung des Grossen Rates vom 9. Mai 2023 gezeigt. Obwohl diverse Vertreter der Mitte den Vorstoss «Gute Deutschkenntnisse als Voraussetzung für die Einbürgerung» mitunterzeichnet hatten, schwankte die Fraktion im Plenum um und verbündete sich mit SP und den Grünen. Statt auf Integration und Eigenverantwortung zu setzen, setzte sich die Mitte für eine verantwortungslose und schädliche Einbürgerungspraxis ein.

Die aufgeführten Beispiele sind nur ein Auszug aus dem linken Abstimmungsverhalten der Mitte. Der Auszug soll aufzeigen, wie regelmässig sie mit bürgerlichen Werten bricht und sich immer häufiger für mehr Staat, weniger Freiheit einsetzt. Dieses Abstimmungsverhalten ist umso skandalöser, da sie sich selbst als bürgerliche Partei bezeichnet. Tim Voser, Präsident der Jungfreisinnigen Aargau meint: «Die Mitte führt die bürgerliche Wählerschaft hinter das Licht und ermöglicht eine linke Politik im Aargau und in der Schweiz.»

Tim VoserPräsident Jungfreisinnige Aargau
Etienne FreyVorstand Jungfreisinnige Aargau